Hallo, ich bin Carolin. Ich texte über Sex.

Mein professioneller Hintergrund

Ich habe Soziologie und Kommunikationswissenschaften studiert – zumindest theoretisch, neben all meinen Nebenjobs. Ich habe fast alles gemacht, was Studenten eben so machen: Kellnern (zwei Tage lang), Umfragen machen (auf dem proppenvollen Striezelmarkt), Autos zählen (im strömenden Regen), Fragebögen auswerten und sortieren (stundenlang in völliger Isolation), andere Studenten beaufsichtigen, telefonieren und nebenbei gelegentlich studieren.

Erst meine Abschlussarbeit konnte mich aus der fachfremden Arbeitswut lösen. Thema: Sexarbeit im soziologische Diskurs. Prädikat: Wissenschaftlich eher so mittel, aber toll geschrieben.

Im Mai 2013 habe ich meine ersten, schüchternen Schritte bei Textbroker gemacht. Eigentlich nur, um schnell Geld zu verdienen. Aber ich habe schnell gemerkt, dass ich richtig, richtig gut darin bin.

Innerhalb weniger Wochen fand ich meinen ersten Kunden für Direktaufträge, der mir anderthalb Jahre lang treu blieb. Nebenbei war ich besonders aktiv in den betreuten Premium-Teams von Textbroker. Im August 2014 wurde ich wegen meiner Zuverlässigkeit, meines Engagements und meiner unkomplizierten Kommunikation zur “Autorin des Monats” ernannt.

Danach war ich bei diva-e/Textprovider unter Vertrag und persönliche Ansprechpartnerin für alles, was mit Schmuddelkram zu tun hat. Auf diesem Weg konnte ich mit den richtig großen Namen im deutschen Erotik-Commerce arbeiten. Für meine Bemühungen gab es keinen Preis, aber ein schönes Notizbuch und regelmäßige Geburtstags- und Weihnachtsgrüße vom Team (und wer Agenturerfahrung hat, weiß, was das bedeutet.) 

Ab Januar 2013 war Sinnesart Dresden quasi meine zweite Heimat. Ich habe als Praktikantin angefangen und wurde nach kurzer Zeit Marketingleiterin und Assistentin der Geschäftsführerin. Sinnesart bietet erotische Massagen und Seminare zur Entwicklung des persönlichen Potenzials an und gehört zu den besten Adressen in Dresden für erstklassige Tantra-Massagen und die Kunst der sinnlichen Berührung (was ich nur bestätigen kann). Seit 2015 gehen wir getrennte Wege. Durch unerfüllbare Vorgaben der Stadt musste Sinnesart 2024 leider seine Tore schließen. 

Danach habe ich ausschließlich auf freiberuflicher Basis gearbeitet, aber konnte durch verschiedene Projekte tiefer in manche Nischen eintauchen als in andere. 

  • Escort-Agenturen (inklusive der Arbeit hinter den Kulissen)
  • Adult Content Creator im Amateur- und Profibereich
  • Erotische Kleinanzeigen und ihre Vermarktung
  • Marketing-Dienstleistungen für Erotik-Betriebe
  • Swingerclubs und Sexpartys (inklusive Organisation)
  • Fetisch- und Sextoy-Onlineshops mit sehr spitzer Zielgruppe

Werbetexterin, freie Autorin, Content Writer – die Bezeichnungen sind vielfältig, der Kern immer gleich: Ich schreibe Inhalte fürs Internet. Meine Projekterfahrung reicht von Einzelkämpferinnen bis hin zu börsennotierten Unternehmen.

Die meisten Ecken der Rotlichtwelt sind mir intim vertraut und es gibt wirklich nichts, was mich schockieren kann. Ich gehe jedes Thema mit einer gesunden Neugier an und liebe es, mich in die Motivationen und Beweggründe der Zielgruppe einzudenken. 

Es gibt sehr wenige Projekte und Themen, die ich kategorisch ausschließe. Solange wir über Aktivitäten reden, die safe, sane und consensual ablaufen, bin ich an Bord. 

Social Media

Aus persönlichen Gründen nutze ich Social Media nur noch passiv. Ich war besonders aktiv auf Instagram, wo ich über Liebe, offene Beziehungen und andere Themen geschrieben habe. Bilder von meinen Katzen gibt’s dort aber immernoch!

Gastartikel

Ich schreibe fast immer als Ghostwriterin. Aber manchmal bekomme ich die Chance, meine Texte unter meinem eigenen Namen zu veröffentlichen. 

Swingerclubs sind Abbilder der „echten“ Welt. Die Schattenseiten der Swingerwelt spiegeln deswegen die Probleme in der Gesellschaft wider: Sexismus, Homophobie und Grüppchenbildung. Ich durfte bei Lotta Frei einen Gastartikel darüber schreiben.

„Caros findet in ihrem Artikel für meinen Blog sensible und doch klare Worte für ein schwieriges Thema. Sie trifft genau den Ton, den meine Leser:innen gewohnt sind. Das Leserfeedback spricht für sich.“

Titelbild von Alexander Krivitskiy via unsplash.